Pauschal empfohlene Trinkmenge von 1,5 Liter kritisch hinterfragt
Bei normaler Umgebungstemperatur und ohne Fieber oder Durchfall heißt die Faustformel für die notwendige Flüssigkeitsaufnahme pro Tag 30 ml/kg Körpergewicht. Davon sollten 20 ml mit Wasser, anderen Getränken, Suppen, Kaffee oder Tee aufgenommen werden. Die restlichen 10 ml werden in der Regel durch den Wassergehalt von Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Salate, Fleisch, Fisch und Milchprodukte zugeführt.
Konkret heißt das für eine 60 kg schwere Person: Flüssigkeitsbedarf pro Tag: 1,8 l, wovon 1,2 l getrunken werden sollten. Für Personen mit einem Körpergewicht von 50 kg liegt der Flüssigkeitsbedarf bei 1,5 Liter pro Tag, von denen 1 Liter getrunken werden sollte. Bei einem Körpergewicht von 70 kg liegt der tägliche Flüssigkeitsbedarf bei 2,1 Litern. In Form von Getränken sollten dabei 1,4 Liter zugeführt werden.
Zum Hintergrund: Dass alte Menschen häufig zu wenig trinken, ist ein bekanntes Ernährungsproblem. Tatsächlich ist der Durst im Alter schneller gestillt. Oft vergessen oder vermeiden die Senioren das Trinken, weil sie den nächtlichen oder häufigeren Toilettengang scheuen. Allerdings reagiert der Körper auf Flüssigkeitsmangel schnell mit Funktionsstörungen. Kommen dann noch sommerliche Hitze, Durchfall, Fieber oder Erbrechen dazu, droht eine Dehydrierung, die schnell lebensbedrohlich werden kann.
Fazit: Die oft pauschal empfohlene Trinkmenge von 1,5 bis 2 l täglich ist insbesondere für alte Menschen mit geringem Gewicht und mangelndem Durst eher belastend als hilfreich.
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