Hintergrund:
Es kommt es nicht darauf an, wie sauer einzelne
Lebensmittel schmecken oder ob sie die von Natur aus viel Säure enthalten. Es
geht viel mehr darum, welche Stoffwechsel-Endprodukte nach der Verdauung im
Körper verbleiben.
Die endogene Produktion von Säuren im
Körper kann aufgrund der Bestandteile des Lebensmittels abgeschätzt werden.
Dadurch ist es möglich, die Nahrungsmittel entsprechend ihrer Fähigkeit zu
charakterisieren, Säuren und Basen ins Blut freizusetzen. In der unten
aufgeführten Tabelle werden die Werte für den Säure-Überschuss mehrerer
Lebensmittel berechnet unter Verwendung des PRAL-Wertes (potential renal acid
load). Dieser Wert ist ein Maß für die Säurelast, die die Niere ggf. abpuffern
muss, um den Säure-Basen-Haushalt des Körpers stabil zu halten. Die
Lebensmittel, die am meisten zur Freisetzung von Säuren in den Blutkreislauf
beitragen sind, Fleisch (Rind, Schwein oder Geflügel), Fisch, Eier, Milchprodukte
und Nüsse. Die Lebensmittel, die hingegen am meisten zur Freisetzung von Basen
beitragen und damit einen Säureüberschuss neutralisieren können, sind Früchte
und Gemüse.